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Einfamilienhaus in der Straße  Major in Colònia de Sant Pere

Im Bau befindliches Projekt.

 

Hierbei handelt es sich um ein Reihenhaus mit Erdgeschoss und Obergeschoss, obwohl dies auf den ersten Blick  nicht gleich zu erkennen ist. Es wurde in Zusammenarbeit mit dem Zimmermann Jordi Ribas entworfen, ohne dessen herausragende Beteiligung hätte dieses Projekt nicht Wirklichkeit werden können. Von Anfang an wurde dieses Projekt gemäß der Kriterien der Biokonstruktion und Nachhaltigkeit geplant  und während der  Fertigstellung des Projekts unter Benutzung organischer Formen und auf der Suche nach der optimalen Orientierung und Nutzung der Innenräume. Das Haus ist im Norden an das Nachbarhaus angeschlossen, mit einer Veranda und hat eine Terrasse nach Süden, welche praktisch das ganze Haus umgibt. Auf diese Weise verbessern wir die Lüftung und auch die Tageslichtzufuhr gegenüber herkömmlicher Reihenhäuser und in der Praxis nutzen wir die Vorteile eines freistehenden Hauses.

 

Die Hauptfassade zur Straße hin verfügt über eine Zufahrt, sowie einen Zugang für Fußgänger. Beide führen zur Veranda vor dem Eingang des Hauses, welche als Garage genutzt wird. Sobald wir das eigentliche Wohnhaus betreten befinden wir uns in der Haupträumlichkeit des Hauses: die Wohnküche mit Kamin bildet die zentrale Säule, von der alle Dachbalken radial ausgehen,  und der wie ein Baum alle Zimmer abdeckt. Diese organische Architektur der Decke versteht sich als ein überaus wichtiges Element, und erfüllt eine einladende Schutzfunktion und verleiht dem Haus eine ganz besondere Harmonie.

 

Im Hinblick auf die Verteilung so finden wir im Erdgeschoss, wie bereits erläutert, die Wohnküche, zwei Schlafzimmer und ein Bad, eine Waschküche und die Treppe, welche uns in den ersten Stock führt. Die Treppe besteht aus Holz und öffnet sich zum Hauptraum des Hauses. Im Obergeschoss finden wir einen kleinen Flur, welcher uns zu einem Bad, zu einem Schlafzimmer und zur Terrasse führt, welche als Sonnen- und Aussichtsterrasse einen Panoramablick vom Montferrutx bis hin zum Meer freigibt.

 

KRITERIEN DER BIOKONSTRUKTION

 

1. GEEIGNETER STANDORT: Vor Beginn des Projektes wurde auf dem Grundstück eine geobiologische Studie vorgenommen, um so die Geopathien zu lokalisieren. Es wurden eine Wasservene und ein Erdriss gefunden. Ebenso wurden Hartmann-Netze und Curry-Linien geortet; diese Information wurde von Anfang an in der Planung des Innenraums und der Stellung der Schlafstellen berücksichtigt.

 

2. GUTE AUSRICHTUNG: Das Haus wird nach Süden ausgerichtet, um so maximal die Wintersonne zu nutzen. Im Sommer werden die massiven Fensterläden zusammen mit den graduierbaren Fensterläden als Sonnenschutz genutzt. Die richtige Platzierung der Öffnungen ermöglichet die Querlüftung im Sommer, um das Innere des Hauses zu kühlen.

 

3. ENERGIESPARMASSNAHMEN: Das Gebäude benötigt kein Kühlsystem, weil es durch die breiten Wände dank der thermischen Trägheit durch eine gute Isolierung und die ordnungsgemäße Verwendung der  Fensterläden passiv abgekühlt wird. Als Heizsystem wird lediglich wiederverwendbare Energie benutzt, da es sich hierbei um eine Fußbodenheizung durch vier Solarelemente mit Wärmespeicher, verstärkt durch  einen Biomassekessel handelt, welcher ebenso das Warmwasser-System beheizt.

 

4. BEWUSSTE MATRIALNUTZUNG: Die Fassaden bestehen aus 30 cm Backsteinen mit trockenem Arlita-Mörtel und der Außen- und Innenputz basiert sich auf einer Kalkbasis. Die Isolierung besteht aus Naturkork, und die Dachbalken sind aus wiedergewonnenem Nord-Holz. Auch die Stützstruktur besteht aus Holz um so wenig Beton wie möglich zu benutzen. Für die Sanitärinstallation wurden  PE- statt PVC-Rohre verwendet und auch für die Elektroinstallation wurden  PE -Kabelrohre mit halogenfreien Kabeln verwendet. In den Schlafzimmern wurden Schalter zum Abschalten aller elektromagnetischen Apparate während der Ruhestunden angebracht, um so einer diesbezüglichen Kontamination vorzubeugen.

 

5. WASSERVERBRAUCH: Das Abwasser wird in einer kleinen Klärgrube gesammelt und zur Toilettenspülung und Bewässerung des Gartens wiederverwendet. Das Regenwasser wird in einem Erdtank gesammelt zur Verwendung sowohl als Trinkwasser und auch als Haushaltswasser.

GESUND

NACHHALTIG  EFFIZIENT